Selbstmanagement: Interview mit Books on Demand
Immer wieder werde ich in meinen Coachings gefragt, ob die Methoden des Selbstmanagements wirklich für unterschiedliche Aufgaben und Ziele anwendbar sind. Daher habe ich die Anfrage von Books on Demand (BoD) gerne angenommen und den Prozess des Selbstmanagements für Autoren in einem zweiteiligen Blog-Post dargestellt. Teil 1 ist bei BoD seit dem 19.02.2016 hier zu finden und Teil 2 seit dem 26.02.2016 hier.
Selbstmanagement ist die Fähigkeit, eine Aufgabe oder ein Projekt so anzugehen, dass das gewünschte Ergebnis oder Produkt entsteht. Bei Self-Publishing-Autoren ist das also das eigene Buch. Dabei gilt es, seine Motivation, Gefühle, Energie und seinen Arbeitsstil zu managen. Das ist übrigens einfacher als viele denken. Am Anfang steht immer eine Idee – ganz egal, ob es sich um einen spannenden Roman, ein Kinderbuch, eine biografische Erzählung oder ein Sachbuch handelt.
Wenn das Buch nicht nur für Sie oder einen kleinen Leserkreis wie die eigene Familie oder Freunde gedacht sein soll, dann müssen Sie vom Leser ausgehend denken:
- Wer ist die Zielgruppe, wen wollen Sie erreichen?
- Was sollen die Leser mitnehmen?
- Warum sollen die Leser Ihr Buch kaufen?
- Worin liegt der spezielle Nutzen Ihres geplanten Buches?
- Was macht es besonders und warum sollen die Leser lieber Ihr Buch als ein anderes kaufen?
Allen Autoren empfehle ich, ein Exposé zu schreiben, das die wichtigsten Angaben, Ziele und Inhalte zum Buch zusammenfasst. Skizzieren Sie zudem eine grobe Storyline mit den Protagonisten und den wichtigsten Handlungen oder Geschehnissen, sodass eine Kurzfassung des Buchs entsteht (maximal zwei Seiten). Fragen Sie im Freundes- und Bekanntenkreis nach objektiven Rückmeldungen: Besteht Interesse, dieses Buch zu lesen? Um darüber hinaus ein Gespür für den Markt zu bekommen, empfehle ich nach Büchern zu einer ähnlichen Thematik zu recherchieren. Setzen Sie sich mit Ihrer unmittelbaren Konkurrenz auseinander. Was kommt bei der Zielgruppe gut an und was nicht?
Autoren haben die besondere Herausforderung, dass sie viel eigene Kopfarbeit leisten und viele Themen, Konzepte und Ideen nicht mit anderen diskutieren können. Als Autor müssen Sie herausfinden, ob diese Idee zündet und daraus ein Buch entstehen kann, das seine Leser findet. Als „Einzelkämpfer“ müssen Sie in besonderer Weise auf ihren Energiehaushalt achten. Ich habe schon Autoren erlebt, die das vernachlässigt haben und in akuter Burnout-Gefahr waren. – Um den Bogen zur Frage zu spannen: Selbstmanagement hilft nicht nur beim effektiven Arbeiten, sondern auch dabei, eine gesunde Work-Life-Balance zu finden.
Im zweiten Teil des Interviews erkläre ich, wie Sie als Autor das persönliche Gleichgewicht bewahren, eine langanhaltende Motivation aufbauen können, in eine Schreibroutine kommen und Schreibblockaden überwinden.
Sie wollen ein Buch schreiben und fragen sich jetzt, wie Sie das alles konkret umsetzen können?
Mein Kurs „Selbstmanagement für wichtige Aufgaben und Ziele“ verrät es Ihnen. Für das Interview gibt es eine Aktion. Fordern Sie hier Ihren Gutschein an und erhalten Sie den bei Udemy für 19 Euro (statt des normalen Preises von 49 Euro). Die ersten 10 Leser, die sich melden, zahlen sogar nur 10 Euro! Schnell sein lohnt sich also. Eine spezielle Lektion innerhalb des Kurses für alle, die ein Buch schreiben wollen, ist in Vorbereitung. Angemeldete Teilnehmer des Kurses erhalten das Update natürlich kostenlos.
Wichtige Selbstmanagement-Tipps für Autoren
1. Fangen Sie an und lassen Sie sich nicht von inneren Ausreden abhalten!
Verändern Sie Ihre innere Einstellung, Ihr Mindset und fangen Sie heute an, statt noch länger zu warten.
2. Bauen Sie eine lang anhaltende Motivation über eine Vision auf!
Starten Sie mit einer Idee und entwickeln Sie daraus eine attraktive Vision, die Sie wirklich anspricht.
3. Formulieren Sie ein konkretes Ziel für Ihr Buch, das zu Ihrer Vision passt!
Ein Exposé wird Ihnen helfen, alle wichtigen Informationen zu sammeln.
4. Gehen Sie mit Plan vor!
Planen Sie vom Groben zum Detail. Starten Sie mit Jahresplänen und gehen Sie dann über Monatspläne zu Wochen- und Tagesplänen. Sorgen Sie dafür, dass alle benötigten Arbeitsmittel vorhanden sind und Sie ungestört arbeiten können.
5. Geben Sie eine schriftliche Selbstverpflichtung ab!
Am besten Sie schreiben die Selbstverpflichtung mit der Hand. So zurren Sie Ihr Ziel und die Termine nochmals fest und erhöhen damit die Wirksamkeit.
6. Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz, dass Sie gerne dort arbeiten!
Ihr Arbeitsplatz sollte zum Arbeiten einladen und Ihnen die notwendige Konzentration erlauben. Überlegen Sie auch, wie Sie an anderen Orten – unterwegs oder auf Reisen – angenehm und effektiv arbeiten können.
7. Arbeiten Sie konzentriert nach Plan mit klaren Prioritäten!
Starten Sie mit dem Wichtigsten und lassen Sie sich nicht durch Nebensächlichkeiten ablenken.
8. Kontrollieren Sie Ihren Plan und Ihre Vorgehensweise!
Halten Sie regelmäßig inne, zum Beispiel am Ende einer Woche und halten Sie Rückschau. Machen Sie Anpassungen an Ihrem Plan oder Ihrem Vorgehen, wo es notwendig ist, bis Sie Ihre persönliche Erfolgsstrategie gefunden haben.
Fallen, die Autoren vermeiden sollten
1. Fehlender Plan
Ein fehlender Plan ist oft der Anfang vom Ende. Planen Sie vom Groben zum Detail. Starten Sie mit Jahresplänen und gehen Sie dann über Monatspläne zu Wochen- und Tagesplänen.
2. Thema ausufern lassen
Umreißen Sie beim Sachbuch den Inhalt genau bzw. beim Roman den inhaltlichen Ablauf, um zu verhindern, dass das Thema „immer größer wird“.
3. Perfektionismus
Übermäßiger Perfektionismus kann zu einer Schreibblockade führen. Schreiben Sie erst einmal los – gestrichen und korrigiert werden kann später.
4. Fehlende Strukturen
Finden Sie heraus, welche Struktur und welche Arbeitsabläufe für Sie funktionieren. Legen Sie feste Arbeitsabläufe und tägliche Routinen fest.
5. Sich verausgaben
Achten Sie bei aller Begeisterung oder Disziplin auf Ihren Energiehaushalt und verhindern Sie, dass Sie ausbrennen. Wie viele Pausen brauchen Sie? Was tun Sie zum Ausgleich? Und wann ist ein Urlaub fällig?
6. Zu viele parallele Projekte
Verzetteln Sie sich nicht mit zu vielen parallelen Buchprojekten. Halten Sie neue Buchideen in Exposés und Notizen fest.