Fallen für neue Führungskräfte

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Neue Führungskräfte, die im eigenen Team aufsteigen, wollen meist zunächst ihre Position durch fachlichen Sachverstand rechtfertigen und Kritiker aus den eigenen Reihen überzeugen. Stück für Stück wird aber klar, wie existenziell die soziale Kompetenz im Umgang mit Mitarbeitern ist. Und genau hier lauern einige Fallen…

Egal, wohin Sie als frisch gebackene Führungskraft schauen, hinter jedem Lächeln wittern Sie ein Lauern auf Ihr erstes Straucheln, Ihre zögerlichen Entscheidungen oder eine Fehlentscheidung. Ja, es scheint Ihnen fast, als wünschen Ihre ehemaligen Kollegen und heutigen Mitarbeiter Ihnen Ihr Glück nicht. Kein Wunder, dass Sie krampfhaft versuchen, alles richtig zu machen und dabei fast den Faktor „Mensch“ übersehen.

Perspektivenwechsel. Wie sehen Ihre Mitarbeiter Sie als neue Führungskraft? Klar, am Anfang wollen alle sehen, Sie auf dem glatten Parkett der Führung Haltung bewahren und setzen auch zu Recht an Sie als Führungskraft höhere Maßstäbe als an Sie als Kollegin. Doch recht schnell verlagert sich der Fokus. Für die Mitarbeiter wird wichtiger, ob Sie den Urlaub gewähren, den Ihr Vorgänger stets strikt abgelehnt hat, warum die Kolleginnen Müller und Meier nicht mehr nebeneinander sitzen sollen und ob es wirklich nötig ist, das Büro auch am Freitag bis 18 Uhr zu besetzen.

Wieder zu Ihnen: Mit dem nötigen Verhandlungsgeschick meistern Sie diese Herausforderungen, müssen jedoch irritiert feststellen, dass Sie zu den eigentlichen Aufgabe Ihrer Stellen kaum gekommen sind.

Eine gute Strategie hilft, wenn Sie aus den eigenen Reihen aufsteigen:

  • Legen Sie einen richtigen Zeitpunkt und eine günstige Art der Bekanntgabe der Übernahme der Führungsaufgabe fest.
  • Bereiten Sie die erste Teamsitzung als Führungskraft gut vor, um sie souverän durchführen zu können.
  • Gehen Sie die neuen Führungsaufgaben planvoll an und beziehen Sie dabei den Faktor „Mensch“ mit ein.
  • Halten Sie Ihre eigenen Vorgesetzten auf dem Laufenden. Damit schaffen Sie Transparenz und „sammeln Punkte“.

Als Coach weiß ich aus der Begleitung von neuen Führungskräften: Wer hier geschickt und strategisch vorgeht, hat es leichter. Der Erfolg lässt dann nicht lange auf sich warten und schwierige Projekt- oder Teamsituationen können besser gemeistert werden.

 

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