Was bedeutet Krise?
Wenn Sie die Zeitung aufschlagen, da tummeln sich Wirtschaftskrisen neben politischen Krisen, Absatzkrisen, Börsenkrisen und vielen anderen Krisen. Man könnte den Eindruck haben, wir sind dauernd im Krisenmodus. Und trotzdem beschäftigen sich die meisten Menschen mit den Themen Krisenbewältigung, Umgang mit Krisen und Vorbereitung auf Krisen relativ selten.
Eigentlich müssten wir doch – wo Krisen doch so allgegenwärtig sind – gut vorbereitet sein und Bescheid wissen. Dem ist aber nicht so, weder im Privatleben noch im Unternehmensumfeld. Im Unternehmensbereich erstaunt es uns, wie wenig Krisenbewusstsein da ist, insbesondere dann, wenn eine Zeit gut läuft und man sozusagen so tut, als ob es Krisen gar nicht geben könnte.
Laut Duden ist eine Krise eine schwierige Lage, Situation oder Zeit, die den Höhe- oder Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt. Wir glauben, es tut uns gut dann doch ein bisschen tiefer einzusteigen.
In der Katastrophe muss ich schnell reagieren, ich betreibe Schadensminimierung und ich halte mich an vorbereitete Notfallpläne und geprobte Verhaltensweisen. In der Krise dagegen ist die Herausforderung ist vor allem eine mentale. Hier bewertet sich, Optionen zu entwickeln, zu bewerten und überlegt zu handeln. Für die Führungskräfte besteht die Herausforderungen in zwei Dingen: Erstens sich in der Krisensituation als jemand zu zeigen, der präsent ist und Ruhe verbreitet, statt kopflos zu handeln. Zweitens mit scharfen Verstand und gutem Blick die Situation zu analysieren und Orientierung zu gewinnen, um dann an der richtigen Stelle anzusetzen.
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